Liebe Susanne Rösler,
obwohl wir nun schon sieben Jahre wieder in München sind und ich mich hier wirklich wohl fühle, hängt mein Herz doch sehr an Steuden und natürlich an „meinem lieben Oeku“, den ich dank der tatkräftigen Unterstützung Deiner Eltern und einiger engagierter evangelischer Christen Ende der Neunziger gründen konnte.
Was Du ja sicher weißt, ich wollte mi Verbund mit Vater, den Lamperts, Sonja und später Hildegard, auch Werner Parthier, der sich bis zu seinem plötzlichen Tod ja eifrig eingesetzt hat, immer, dass dies kein „Verein“ wie andere ist, sondern einer, der nicht nur für sich lebt, sondern fürs Dorf, für Kinder, Jugendliche, Erwachsene, einfach alle, damit sie wieder fröhlicher, zuversichtlicher werden und schließlich auch ihr Gottvertrauen wiederfinden können.
Dass dieser Oeku noch immer besteht, Interesse findet und Freunde, dass der SB [Steudener Brief] noch herausgegeben werden kann, es weiter Kinderprogramme gibt, ist einfach großartig und macht mich richtig glücklich.
Und auf dem Herzen habe ich auch noch…
Hört bitte nicht auf, bei allen MVs, Zusammenkünften und Sitzungen neben den „Arbeitstexten“ immer auch einen ermutigenden Gedanken ein wenig zu interpretieren, – und haltet auch das im Protokoll fest – für die „Nachwelt“.
Mich hat neulich jemand damit getröstet:
Tränen, die man lacht, muss man nicht weinen.
Erzählt eine kleine „Mutmach-Geschichte“…
Ein junger Mann lief ganz verzweifelt am Meer entlang und bat Gott, ihm doch zu helfen, ihm beizustehen. Gott sagte: „Schau mal zurück! Siehst du die Fußspuren neben deinen? Ich habe dich die ganze Zeit schon begleitet.“ – „Aber, Herr“, sagte der junge Mann, „da sehe ich aber ein Stück Weg ohne eine zweite Spur…” – „Da“, sagte Gott, „habe ich dich getragen…“
Diese wundervollen Worte schrieb unser Gründungsmitglied Alexa Berg. Vielen Dank!