Wer kennt sie noch, die Familie Bretschneider?

Bretschneider Grosseltern

Ein Briefwechsel

Über unseren „Steudener Brief“ im Online-Format konnte Herr Bretschneider Kontakt zu uns aufnehmen.

Bretschneider

Hallo Frau Hayessen, hin und wieder lese ich den Steudener Brief, weil ich hier im Dorf im Jahr 1948 geboren bin. Mein Name ist Norbert Bretschneider und meine Eltern Gertrud und Hugo Bretschneider, die auch eine Zeit lang die Gaststätte geführt haben, wohnten auch im Ort und haben dort im Mai 1948 geheiratet. Auch meine Großeltern Hermann und Marie Bretschneider haben in Steuden gelebt. Die Älteren werden sich sicher auch noch an meinen Onkel Wenzel erinnern, der mit seiner Parodie des Hans Moser die Leute zum Lachen brachte, ebenso an unseren guten Bekannten Werner Kleinmann, welcher mit seinen Musikern zum Tanz aufspielte. Leider sind alle Genannten verstorben und ich muss nun feststellen, dass ich auf einige Fragen keine Antwort mehr bekommen kann. Vielleicht kann ich auf diesem Wege ehemalige Bekannte und noch lebende Freunde ansprechen und alte Erinnerungen auffrischen.

Mit freundlichem Gruß, Norbert Bretschneider

Lieber Herr Bretschneider, über Ihren Kommentar haben wir uns sehr gefreut und auch darüber, dass Sie unseren SB kennen und (hin u. wieder) lesen. Ich vermute, dass Sie Steuden schon vor längerer Zeit verlassen haben und gern wieder Kontakt zu Ihrem Geburtsort und seinen Menschen aufnehmen möchten. Dies über den SB zu tun ist eine gute Idee und kann für beide Seiten interessant sein. Es liegt schon lange in unserem Interesse, die Einwohner von Steuden und Etzdorf an einer lebendigen Gestaltung des Briefes teilhaben zu lassen, was aber trotz Aufmunterung nur selten gelingt. Da unser SB Ende Oktober schon in die Endphase gehen soll, wäre eine baldige Rückmeldung von Ihrer Seite gut. Wir werden dann sehen, ob wir Ihr Anliegen schon diesmal berücksichtigen können. Wir freuen uns auf Ihre Antwort.

Mit freundlichen Grüßen, Hildegard Hayessen

Bretschneider ElternLiebe Frau Hayessen, prima, dass die Antwort so schnell gekommen ist. Jetzt kann man sich ja noch absprechen, wie die Informationen aussehen sollen. Welche Mitteilungen hätten Sie gerne, was wird benötigt? Eventuell kann ich Ihnen das Hochzeitsbild meiner Eltern vor der Kirche oder ein Bild meiner Großeltern rübermailen. Noch anzufügen wäre, dass ich beim Lesen des Artikels „Die vier Damen vom Teich“ zwei Namen gelesen habe, welche mir aus den Erzählungen meiner Eltern bekannt vorkamen, die Familien Hut und Hoske. Ich selbst mit meinen 72 Jahren gehöre mittlerweile auch schon zum gesetzten Alter und wenn die Pandemie nicht wäre, käme ich mit dem Auto schonmal rüber, vier Stunden sind ja keine Entfernung. Aber was nicht ist, kann ja noch werden. Ach ja, gewohnt haben wir damals in der Straße der Freundschaft, von Etzdorf kommend im ersten Haus rechts.

Mit freundlichen Grüßen, Norbert Bretschneider

Lieber Herr Bretschneider, vielen Dank für Ihre Mail vom 09.10.2020. Sie stellten uns die Frage, was wir von Ihnen wissen möchten. Ich hatte eigentlich Ihr Anliegen anders verstanden, nämlich so, dass Sie Fragen an uns, bzw. an unsere Steudener Bürger stellen möchten betreffs Ihrer Familie. Ein kleiner Aufsatz oder Brief, vielleicht mit einem Foto Ihrer Eltern, das könnte ein Anfang sein, um mit den Steudenern in Kontakt zu treten. Was halten Sie davon?

Mit lieben Grüßen, H.H.

Bretschneider Grosseltern

Hallo Frau Hayessen, Sie haben Recht, ich hätte natürlich gern etwas Genaueres über meine Eltern, bzw. meine Großeltern erfahren. Zur Information für die Steudener Bürger, von denen wahrscheinlich nur noch die Älteren einige Auskünfte geben können: Geboren wurde ich, Norbert Bretschneider, 1948 in Steuden in der Straße der Freiheit. Meine Eltern Gertrud und Hugo B. wohnten bis 1953 im Ort und betrieben dort die Gaststätte „Zum Kronprinzen“. Dann siedelten sie mit mir in die BRD nach Neuwied um. In der Gaststätte, ich kann mich noch erinnern, fanden auch häufig Tanzveranstaltungen statt und unser guter Bekannter, der später auch in Neuwied wohnte, Werner Kleinmann, dirigierte dort die Musikkapelle. Meine Großeltern Hermann und Marie B. blieben weiterhin im Dorf wohnen, wobei meine Oma hier 1963 verstarb und auch beerdigt wurde. Weitere persönliche Kontakte konnten nicht realisiert werden, da das politische System dies nicht zugelassen hatte. Meine Mutter pflegte noch bis 1995 eine Briefbekanntschaft aus Etzdorf mit einer „Herta“. Leider sind alle meine Bezugspersonen aus Neuwied, die mir noch Informationen hätten geben können, verstorben. Doch erst jetzt, wo man von allen beruflichen Verpflichtungen entbunden ist und mehr Zeit zur Verfügung hat, besinnt man sich wieder auf seine Herkunft und fragt sich, wer mir denn noch das eine oder andere beschreiben kann. Bekannt sind mir Namen aus meiner näheren Umgebung wie Hoske und Hut. Hoffentlich kann ich bei einigen Erinnerungen wachrütteln und, um diese zu unterstützen, habe ich Bilder hinzugelegt.

Mit freundlichen Grüßen, N.B.

Lieber Herr Bretschneider, wir von der Redaktion des SB möchten Sie fragen, ob es Ihnen recht wäre, wenn wir Ihre Ausführungen aus unserer Korrespondenz komplett übernehmen als Beitrag im SB. Könnten Sie die Fotos noch betiteln? Die würden wir gern dazu nehmen.

MLG, H.H.

Liebe Frau Hayessen, hier noch ein paar zusätzliche Bilder mit möglichen Beschriftungen. Nehmen Sie die für Sie interessantesten Abbildungen, vergrößern, beschneiden, verkleinern Sie diese, wie es Ihnen beliebt. Ich hoffe, es werden einige Erinnerungen wachgerufen und Reaktionen auf die Bilder und Infos kommen.

Bretschneider - Gruppe

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Bretschneider

Können Sie Herrn Bretschneider helfen?

Dann schicken Sie uns gerne ein paar Zeilen an
redaktion@steuden.com oder
Fam. Wagner, Gräfendorfer Straße 4, Steuden.

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