Leitartikel Sommer 2023

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Liebe Leserinnen und Leser des Steudener Briefes,

Gestern las ich in der MZ, auf der Seite „GALAXO“, die ja vor allem die Kinder und Jugendlichen anspricht, einen Artikel über Einsamkeit, geschrieben von einer Psychologin, Susanne Bücker. „Was ist Einsamkeit?“ Ja, dachte ich, das könnte ein Thema für diesen Leitartikel sein. Denn das Gefühl der Einsamkeit kennt wohl jeder mehr oder weniger und es betrifft nicht nur junge Menschen, sondern vor allem auch die älteren. Allein zu sein ist an sich nicht schlecht, es kann sogar mal ganz schön oder erholsam sein, wenn es mich aber traurig macht, dann fühle ich mich einsam. Dabei kann es sogar vorkommen, dass ich mich inmitten vieler Menschen einsam fühle. Warum ist das so? Weil mir etwas fehlt: Nähe, Vertrautheit, Verständnis, Zuwendung, Zuspruch… Da fehlt ein guter Freund, jemand, der mir zuhört, mich ernst nimmt oder auch mal tröstet. Wenn so ein Gefühl nur mal kurz auftritt, z. B. weil mein bester Freund für 3 Wochen verreist ist, dann ist das kein Problem und wertet die Freundschaft eher noch auf. Ist dieses Gefühl aber ein Dauerzustand, kann es sogar krank machen. Es kann zu Schwermut (Depression) oder auch zu Herzproblemen (bei Erwachsenen) führen. Was kann ich tun, wenn ich mich einsam fühle? Frau Bücker rät dazu, mit anderen Kindern, den Eltern oder einer anderen Vertrauensperson darüber zu sprechen. Es gibt sogar professionelle Hilfe aus dem Internet. „Krisenchat“ ist so ein kostenloses Beratungsangebot für Kinder und Jugendliche. Ältere Menschen leiden oft an Einsamkeit, wenn z. B. der Lebenspartner verstorben ist und sie dann nicht in einer Familie aufgefangen sind und Halt finden, auch keine Aufgabe mehr haben. Vielleicht sind die Kinder weit weg oder gar nicht existent. Für diese Menschen ist es sehr wichtig, nicht in Isolation zu geraten, Gesellschaft zu suchen, Angebote wahr zu nehmen, wie z. B. Seniorensport, Spiele-Nachmittage besuchen, etc. Natürlich ist es auch wichtig, dass das Umfeld aufmerksam ist, solche Nöte zu erkennen und entsprechend zu reagieren. Erinnern Sie sich noch an das Interview mit den drei Damen vom Teich? So ein Grüppchen, das sich häufiger trifft und miteinander plaudert, ist auch eine gute Medizin gegen die Einsamkeit.

So, jetzt bin ich aber ziemlich weit von GALAXO abgerückt. War ja auch eher der Ideengeber. Wir vom Oeku sind natürlich auch bestrebt, ganz konkret etwas gegen Einsamkeit zu unternehmen. Schauen Sie mal in unser Programm, was dort für Sie, oder für euch, liebe Kinder, interessant sein könnte. Ist es vielleicht der Steudener Abendkreis? Oder unser Ausflug nach Dessau? Vielleicht die Paddeltour für die Jüngeren? Wäre doch gelacht, wenn da nicht was dabei wäre! Und Lachen ist sowieso immer gut!

In diesem Sinne wünsche ich euch einen geselligen Sommer, ganz ohne Einsamkeit!

Ihre Hildegard Hayessen

und der Oeku

P.S.: Noch ein Rezept gegen Einsamkeit: Werden Sie Mitglied im Oeku. Wir haben zwei Mitgliederversammlungen im Jahr, bringen zweimal im Jahr den SB heraus und verwirklichen übers Jahr die Veranstaltungen, die wir uns ausgedacht haben. Jeder bringt sich ein, wie er es kann und möchte.

 

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